Drachengesang

Drachentrommel am Haeinsa Tempel - Südkorea Mönch beim morgendlichen Schlagen der großen Drachentrommel

Drachentrommel am Haeinsa Tempel – Südkorea
Mönch beim morgendlichen Schlagen der großen Drachentrommel

Drachen sind in Japan und China ein Symbol des Glücks und der Lebendigkeit. Sie leben im Wasser und steigen von Zeit zu Zeit auf zum Himmel. Dabei sammeln sie Wolken um sich und bringen Regen und Wachstum. Ganz selten kann man sie, kurz bevor sie völlig im leeren Himmel verschwinden singen hören. Wer diesen wunderschönen Gesang der Drachen hört, ist mit Glück gesegnet.
In der Tradition der wandernden Komuso – Mönche, die durch Japan zogen und mit ihrer Shakuhachi spielten, gibt es das Stück Ryugin Koku – Gesang des Drachen im leeren Himmel. Der Drache steigt auf, dann singt er noch einmal mit einer wunderbaren Melodie in ganz hohen Tönen. Und dann verschwindet er und der Himmel ist hell, klar und heiter.
Auch die Trommel gilt als Stimme des Drachen. In Korea wird in den Klöstern früh am Morgen um drei oder vier Uhr die riesige Trommel geschlagen. Sie ist die Stimme des Drachen, der alle Wesen weckt und in die Erlösung und Freiheit vom Leiden ruft. Beim Klang von riesigen Gongs werden dann die alten heiligen Texte rezitiert, die in die Leidfreiheit rufen sollen.

Aber auch im schönen Franken am Rande der Fränkischen Schweiz kann man den Drachengesang hören. Hier haben sich rund um das Teehaus Myoshinan drei Musiker zum Trio Drachengesang zusammengetan. Alle sind im Jahr des Drachen geboren und spielen Instrumente, die als Stimme der Drachen gelten.

Wir spielen Musik, die aus der Stille kommt.
In unseren Konzerten begegnen sich Ost und West.

Auf der Shakuhachi sind uralte traditionelle und meditative Stücke der Zenmönche in der Tradition des Ichōken Tempels in Hakata, Japan zu hören. Die japanische große Trommel, die Taiko ruft zu den Konzerten. Manchmal tritt sie aber auch in einen Dialog mit der Shakuhachi. Die alten Stücke der Shakuhachi werden oft auch auf Klangschalen oder Gongs begleitet. So entsteht ein völlig neuartiges Klangbild, wie es im Ursprungsland Japan niemals zu hören ist.

Im Instrumentarium sind aber nicht nur traditionelle Instrumente zu hören. Die Handpan und das Monochord sind eine Entwicklung unserer Zeit, aber sie fügen sich wunderbar in die Klangwelt des Drachengesanges ein.

Die Gruppe gibt regelmäßig Konzerte im Japanischen Teehaus Myoshinan in Oberrüsselbach bei Nürnberg.
Wenn Sie Interesse an einem außergewöhnlichen Konzert haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

  • Gerhardt Staufenbiel, Leiter des Teehauses Myoshinan spielt die traditionelle Zen-Shakuhachi, eine einfache, aber sehr schwierig zu spielende Bambusflöte.
    Lehrer der japanischen Teezeremonie.
  • Rainer Rabus, Rhythmuspädagoge und Percussionist schlägt die japanische Trommel, Gongs und die Handpan und spielt die slowakische Hirtenflöte Fujara.
  • Winfried Lernet arbeitet als Klangtherapeut und spielt Klangschalen, Gongs, Monochord und Klangpyramide“.
Ryu-gin: Drachengesang

Ryu-gin: Drachengesang