Das Monochord

Mit einem Monochord, einem Kasten mit einer einzigen Saite, hat Pythagoras im alten Griechenland die Musiktheorie des Abendlandes begründet. Boethius hat mit dem Monochord den Mönchen des Mittelalters ihre musikalische Ausbildung vermittelt. In den Nonnenklöstern wurde das Monochord – als Trumschait – gestrichen und es klang fast wie eine Trompete – die Nonnentrompete. Das moderne Monochord ist eigentlich ein Polychord. Aber dessen viele Saiten sind im selben Ton gestimmt. Mit ihrem obertonreichen Klang bringt sie die Sphärenmusik der Planeten, die Pythagoras beschrieben hat zum Klingen.

Einen ausführlichen Artikel über das Monochord hat Winfried Lernet in seinem Blog „Klang Bewegt“ geschrieben. Interessante Informationen aus der Historie dieses Instrumentes. Wie es sein kann, dass so viele Töne hörbar sind, obwohl alle Saiten auf einen Ton gestimmt sind und wie es heute verwendet wird.

Ein Soundbeispiel finden Sie hier

Winfried Lernet spielt sein Monochord vor der Meditationshalle im Myoshinan

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