Nach der alten japanischen Mythologie hatte sich die Sonnengöttin Amaterasu in eine dunkle Höhle zurückgezogen. Weil nun das Licht aus der Welt verschwunden war, versammelten sich alle Kami (Götter) vor der Höhle und verursachten einen gewaltigen Lärm. An einem Baum hängten sie einen riesigen Spiegel auf. Einer der riesigen Kami steht bereit, den Felsbrocken, mit dem Amaterasu die Höhle verschlossen hatte beiseite zu heben. Am wichtigsten aber ist die Göttin Ame no Uzume. Sie stülpt ein riesiges Fass um und ‚führt eine Gottbesessenheit‘ durch. Dabei tanzt sie mit laut dröhnenden Schritten auf der Ur-Trommel.
Dabei entblößt sie zuerst ihre Brüste, dann auch noch ihre Scham und alle anwesenden Kami brechen in ein gewaltiges Gelächter aus.
Neugierig geworden kommt Amaterase aus ihrer Höhle und nun ist wieder Licht in der Welt.
Das schamanistische Ritual mit der lärmenden Trommel und dem wilden Tanz bringt das Licht und die Freude in die Welt.
Und das tut die Taiko auch noch heute.